Geschichte des Schlosses – SJM – Servi Jesu et Mariae

Geschichte des Schlosses

Geschichte des Schlosses

Geschichte des Schlosses

Der „Hof zu Au auf dem Ybbsfeld“ ist bereits 1396 im Lehenbuch Herzog Albrechts IV. bezeugt. Ursprünglich diente der Hof in der Au für Jagdzwecke. Im 16. Jh. wurde der Auhof zum Schloss ausgebaut und kam bald darauf zur Herrschaft Karlsbach, im Jahr 1684 dann an die Starhemberger, denen er bis 1848 als Verwaltungs-, Herrschafts- und Landgerichtssitz diente. Eine Urkunde aus dem Jahre 1838 gibt den genauen Viehbestand an und erwähnt schöne und große Obstgärten; die ganze Umgebung glich „einem Garten mit den schönsten Abwechslungen“. Auch nach 1848 blieb das Schloss Sitz der Güterverwaltung und des Oberforstamtes über die fürstlich-starhembergischen Güter.
1933/1934 verkaufte Ernst Rüdiger von Starhemberg das Schloss an Siegfried Hofer, der es aber in den Jahren 1938-1941 an eine deutsche Ansiedelungsgesellschaft verlor. Erst 1951 erhielt Hofer seinen Besitz zurück und verkaufte das Schloss 1960 an die Firma Kneissel. 1963 erwarb die Firma Haslmayr-Grassegg das Gebäude und richtete eine Sportbekleidungsfabrik ein. In den folgenden Jahren wurde das Schloss schrittweise vergrößert. Die Industrieproduktion lief bis 1993, dann musste der Betrieb eingestellt werden.
Im Herbst 1994 erwarb J. Bentlage das Schloss und die angrenzenden Grundflächen und schenkte den gesamten Komplex der Kongregation. Im Jahr 1996 zogen die ersten Mitglieder in das – jetzt – „Kloster Auhof“.
In den folgenden Jahren waren unzählige Arbeiten am Haus erforderlich: Umbau der Fertigungshallen in die Kapelle, in Vorlesungsräume, Speisesaal und Einzelzimmer. Dazu die Restauration des Dachstuhls, der Ausbau der Dachetage (inkl. Anbau eines Treppenhauses), Neuinstallation der Abwasserwege, Einrichtung der Bibliotheksräume, Außensanierung usw. Auch wenn inzwischen der Auhof von außen wieder strahlt, so werden doch Jahr für Jahr in den verschiedenen Trakten neue Renovierungsarbeiten notwendig.